Der 1. Mai bleibt nazifrei! – Keine Heimat für Faschisten in Gelsenkirchen!

In unserer Stadt sind 146 Nationalitäten vertreten. Seit jeher ist das Ruhrgebiet durch Migration geprägt. Für Arbeitslosigkeit und Verfall sind nicht die Migrant*innen verantwortlich und Migration ist nicht die Ursache für die Probleme in Gelsenkirchen, sondern der Strukturwandel und die verfestigte Armut. 

Share This Post

Die neonazistische Partei „Die Heimat“ (ehemals NPD) und ihre Jugendorganisation „Junge Nationalisten“ (JN) rufen unter dem Motto „Arbeit – Freiheit – Remigration“ zu einer Demonstration zum 1. Mai in Gelsenkirchen auf. Neben ihrer zentralen Demonstration in Gera wollen sie damit auch in der “Stadt der tausend Feuer” den Faschismus auf die Straße tragen. 

Der 1. Mai ist seit seinen Anfängen im Jahr 1889/90 ein internationaler Tag der Arbeiter*innen. Die Nationalsozialisten missbrauchten das Ansehen und die Tradition des 1. Mai für ihre menschenverachtenden, faschistischen Ziele. Am 1. Mai 1933 erklärten sie ihn zum „Nationalen Feiertag des Deutschen Volkes“. Schon am 2. Mai besetzten SA-Trupps im gesamten Reich die Gewerkschaftshäuser, verhafteten Mitarbeitende und beschlagnahmten ihr Vermögen. Parteien wie SPD und KPD, Gewerkschaften und die Arbeiterwohlfahrt wurden verboten. Es folgten 12 Jahre blutiger Terrorherrschaft und der Zweite Weltkrieg mit Millionen Toten und Verletzten. Nie wieder! 

Vor diesem Hintergrund ist die 1. Mai-Demonstration der Neonazis eine unerträgliche Provokation. 

Ein Zusammenschluss aus Organisationen, Parteien und Einzelpersonen mit dem “Gelsenkirchener Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung” und dem Bündnis „Widersetzen“ ruft die Bevölkerung auf, sich zu widersetzen, zu protestieren und wie im Jahr 2015 den Naziaufmarsch in unserer Stadt zu verhindern. Denn Gelsenkirchen ist keine Heimat für Faschisten! 

Mehr Informationen zu unserer Kundgebung am Heinrich-König-Platz finden sich Anfang der kommenden Woche auf unserer Instagram-Präsenz: https://www.instagram.com/ge_aktionsbuendnis/

Übersicht über die Gegenproteste:

  • Bei der traditionellen 1. Mai-Demonstration des DGB (Start um 10:15 Uhr am Margarethe-Zingler-Platz, vorher um 9:30 Uhr Interreligiöse Andacht, Sammeln ab 9 Uhr) ist für alle Interessierten eine Abzweigung in Höhe des Musiktheaters geplant, um in Richtung Bahnhofsvorplatz zu demonstrieren.
  • Dort findet ab 11:15 Uhr eine Kundgebung mit dem Titel “Alle zusammen gegen den Faschismus” statt. In unmittelbarer Nähe soll auch der Aufmarsch der “Heimat” um 12 Uhr starten.
  • Im Anschluss an die Kundgebung erfolgt eine weitere Gegendemonstration über die Route Bahnhofsvorplatz, Husemannstraße, Vattmannstraße, Von-Oven-Straße, Hansemannstraße, Hauptstraße, Im Lörenkamp, Kirchstraße, Neumarkt mit dem Zielpunkt Heinrich-König-Platz.
  • Hier findet ab 14 Uhr eine große Abschlusskundgebung vom “Gelsenkirchener Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung” unter dem Motto „Keine Heimat für Faschisten in Gelsenkirchen“ mit einem bunten Programm aus Wort- und Musikbeiträgen statt.

Weitere News

Erste-Hilfe-Kurs

Samstag 27.09.2025 • Uhrzeit: 08.00–15.30 Uhr • Anmeldeschluss: 20.09.2025
Dieser Kurs wird auch für die Führerschein-Prüfung anerkannt

Weiterlesen